Kategorie: 2023 Oct/Nov
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Great Zimbabwe
Der kulturelle Höhepunkt dieser Reise: Die „Great Zimbabwe Ruins“, seit 1986 Weltkulturerbe. Wir sind schon um 8 Uhr da, aber die Eile war gar nicht notwendig, die Temperatur nur bei 21 Grad und außer uns ist sowieso keiner da. Etwa ab 1100 wurden hier Wohnsiedlungen aus Steinen gebaut, die der damaligen Kultur und dem heutigen…
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Bye Zimbabwe ’23
Zur Erinnerung: Der 2017 aus dem Amt gejagte Staatspräsident Robert Mugabe, der das Land seit der Unabhängigkeit 1980 führte, war die dominierende Person im Niedergang des ehemaligen Süd-Rhodesien, Wir waren kurz vor und im Jahr nach dem Machtwechsel in Simbabwe. Der Jubel auf den Straßen und die Freude auf einen Wandel zum Besseren ist heute…
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Bom dia Mocambique!
Als die Portugiesen nach der „Nelkenrevolution“ 1974 ihre Kolonien gar nicht schnell genug loswerden konnten, haben sie wenig Gutes hinterlassen: Eine zu schwierige Sprache, zu wenig Infrastrukturinvestitionen, aber dafür ganz viel Bürokratie. Beispiele gefällig? Bei der Anmeldung in einem staatlichen Camp werden erst alle Informationen aus dem Reisepass abgeschrieben, erst bei der Einfahrt, dann nochmal…
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Gorongosa National Park
Der gut 4.000 km2 große Gorongosa NP (knapp doppelt so groß wie das Saarland) war bis zur Unabhängigkeit 1975 einer der schönsten Parks im südlichen Afrika. Dann wurde er im mosambikanischen Bürgerkrieg (1976 – 1992) verwüstet. Hier lag das Hauptquartier der von Süd-Rhodesien (heute Simbabwe), Südafrika und dem „Westen“ unterstützen Rebellen, auf der anderen Seite…
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Gorongosa – the Carnivores
Als der fast tierlose Park wieder rehabilitiert wurde, mussten schleunigst Minen geräumt und allmählich Wildtiere wieder angesiedelt werden. Dabei galt das Augenmerk den Antilopen und weil sie keine natürlichen Feinde hatten, gibt es heute z.B. 70.000 Wasserböcke im Park. Manchmal hat man das Gefühl, hinter jedem Busch steht einer. Erst in den letzten Jahren wurden…
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Potholes? Bathtubs!
Vom Gorongosa fahren wir auf der N1 Richtung Süden, an die einsamen Strände am Indischen Ozean. Die N1 ist Mosambiks wichtigste, weil einzige Nord-Süd-Verbindung, von Tansania nach Südafrika. Man sollte eine gute Straße zu den wichtigsten Handelspartnern erwarten. Aber sie war schon 2017 schlecht und seitdem ist nichts gemacht, sind die Löcher nur tiefer geworden.…
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Indian Ocean I
In dem kleinen Fischerdorf Inhassoro laufen wir den gleichen Campingplatz an wie 2017. Unverändert: Schönes Gras, viel Schatten und Platz in der ersten Reihe am Strand. Außer uns ist aber auch niemand da, mit dem wir uns arrangieren müssten. Wir sind allein. Wieder. Und ebenso unverändert jeden Morgen das gleiche Schauspiel: Ein riesiges Fischernetz wird…
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Indian Ocean II
250 km südlich. Und wieder ein Traumstrand. Wir sind in der Morrungulo Beach Lodge. Hier hatten wir uns 2017 Flöhe eingefangen, weil die Gemahlin den ach so süßen Kätzchen nicht widerstehen konnte. 2023 sind keine Katzen da. Aber dafür kriecht mir beim abendlichen Grillen eine Schlange vor die Füße. Glücklicherweise sind noch einige Jungs da,…
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Children of Morrungulo
Auf der 20 km langen Sandpiste zurück zur Hauptstraße steht plötzlich eine Schule. Irgendwo im Nirgendwo. Und weil gerade Pause ist, steigen wir aus. Zögernd nähern sich die ersten Kinder; neugierig inspizieren sie die beiden Weißen. Der Schulleiter im weißen Laborkittel schlendert aus seinem Wellblechgebäude zu uns. Wir geben ihm je ein Bündel Farbstifte und…
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Indian Ocean III
Bei der Weiterfahrt nach Süden scheuen wir den Aufwand, mit den 50 Marktfrauen des Straßendorfes Massinga zu diskutieren, wer gerade was anbietet. Wir kommen doch bald in die Tourismus-Einflugschneise der Südafrikaner und bauen auf das 100 km entfernte Maxixe, immerhin Provinzhauptstadt. Dort gibt es den ersten „Supermarkt“ seit Bulawayo. Und? Wir erstehen die letzten zwei…