Kategorie: 2023 April/May
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Bushman
Ist „Buschmann“ eigentlich noch ein politisch korrekter Begriff?. Und ist das weibliche Pendant eine Buschfrau? In ihrer Sprache zumindest nicht. Auch die Frauen nennen sich bushman. Diese feingliedrigen, hellhäutigen Menschen wurden von den ersten Europäern so bezeichnet, weil sie ohne Besitz und festen Wohnsitz die Wildnis durchstreiften. Wo sie störten, wurden sie in die lebensfeindlichen…
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Black Mamba
Oft sind wir schon gefragt worden, ob Afrika nicht zu gefährlich sei, um es alleine zu bereisen. Immer haben wir darauf verwiesen, dass wir in 15 Jahren keine negativen Erfahrungen mit Menschen oder Tieren machen mussten. Heute war das anders. Bei unserer morgendlichen Pirschfahrt windet sich unmittelbar vor dem Auto plötzlich eine etwa 5 Meter…
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Zebras, Zebras, Zebras
Wir sind am Westrand der Makgadikgadi-Pfannen, am Boteti River. Er ist einer der Schauplätze der zweitgrößten Tierwanderung Afrikas: Alljährlich ziehen 50.000 Zebras und Tausende Gnus von dem südöstlichen Okavango-Delta, über die Nxai-Pan zur Makgadikgadi-Pfanne und zurück – auf der Suche nach Wasser. Zwar ist der Boteti-River momentan schon trocken (früher als es normal wäre), aber…
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Makgadikgadi
2016 trafen wir Sigrid aus Belgien, die auch einen zweisprachigen Blog von ihren Reisen publiziert, die von den Makgadikgadi-Pfannen schwärmte. Daran erinnerten wir uns, als wir jetzt lasen, dass diese Pfannen ein Muss sind für alle, die Wüsten, Einsamkeit und Nervenkitzel lieben. Und schon stand diese spröde Landschaft mit fahrerisch anspruchsvollem Gelände auch bei uns…
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Kubu Island
Und dann sind wir da. 110 km und 5 Stunden nach dem Start am Rande der Makgadikgadi, der Teerstraße in Gweta. Inmitten dieses Nichts, dieser außergewöhnlichen, fast mondähnlichen Landschaft liegt die 1 km lange Insel Kubu. Unwirklich und bizarr erhebt sie sich etwa 20 Meter über der weißen Salzpfanne. Auffallend sind die Baobab-Riesen, die großen…
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Senyati
Nach dem Abenteuer in der Salzpfanne geht’s auf fast leeren Teerstraßen, die ziemlich eintönig wären, würden nicht gelegentlich Elefanten gemächlich die Straße überqueren, über Nata und nördlich dann weiter nach Senyati – fast schon wieder an der Grenze zu Sambia. Im Senyati Safari Camp wurden Hütten und Stellplätzen um ein Wasserloch herum errichtet, ohne Zaun…
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Uffstiesch!
Für Nicht-Hessen: Aufstieg! Der SV Darmstadt 98, aka „Lilien“, hat heute die Sensation geschafft: „Erste Liga, Darmstadt ist dabei!“ Vor zwei Wochen haben wir in der Kalahari mit einem italienischen Paar noch den Aufstieg des FC Genua in die italienische Liga A gefeiert, heute feiert Darmstadt. Und glücklicherweise hatten wir ein angemessenes Fläschchen an Bord,…
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Bye Botswana
An der Grenze nach Sambia (problemlos, wieder unter 30 Minuten) enttäuschten wir die schlitzohrigen Geldwechsler und freundlichen Grenz-Bürokratie-Beratungs-Helfer – wir lehnten jegliche Hilfen ab. Hier, bei Kazungula, in der Mitte des Sambesi, treffen sich die Grenzen von Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe. Zeit für ein paar Fakten zu Botswana: Etwas zwei Millionen Menschen leben in…
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Victoria Falls
Weil es „das schönste war, das er in Afrika je zu Gesicht bekam“, benannte 1855 der Schotte David Livingstone die Wasserfälle zwischen Simbabwe und Sambia nach seiner Königin Victoria. Hier stürzt sich der Sambesi auf einer Breite von 1.700 m in eine quer zum Flusslauf liegende, 110 m tiefe und nur 50 m weite Schlucht. Jetzt,…
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Und zum Schluss: Heinrich Heine
Wenn Ihr bei diesen Zeilen seid, sind wir schon in Frankfurt gelandet. Wir schließen mit unserem morgendlichen Besucher in dieser grandiosen, 90 ha großen Kayube-Lodge, wo sich sechs Häuschen an der einen Kilometer km langen Sambesi-Uferfront verteilen. Und eh‘ die Wehmut des Abschieds aufkommt, erinnern wir uns mit dem ironischen Heinrich Heine, dass alles Schöne…