Vom Gorongosa fahren wir auf der N1 Richtung Süden, an die einsamen Strände am Indischen Ozean. Die N1 ist Mosambiks wichtigste, weil einzige Nord-Süd-Verbindung, von Tansania nach Südafrika. Man sollte eine gute Straße zu den wichtigsten Handelspartnern erwarten. Aber sie war schon 2017 schlecht und seitdem ist nichts gemacht, sind die Löcher nur tiefer geworden. Die Verkehrsschilder erlauben 100 km/h. Faktisch geht aber eine 30er-Zone quer durchs Land: die ersten 240 km schaffen wir in 8 Stunden, weitere 160 km in 3 Stunden. Wenn die Erkenntnis des ehemaligen deutschen Botschafters, Volker Seitz, zutrifft, dass zwischen der Sahara und Südafrika es kaum eine neu errichtete Straße gibt, die nicht von der Entwicklungshilfe bezahlt wurde, dann wartet ein Infrastrukturminister in Maputo wohl immer noch auf den entsprechenden Bescheid aus Berlin oder Brüssel. Und Geduld ist nun wahrlich kein Schwachpunkt der Afrikaner.
From Gorongosa, we head south on the N1 to the lonely beaches on the Indian Ocean. The N1 is Mozambique’s most important road, because it is the only north-south connection from Tanzania to South Africa. You would expect a good road to the most important trading partners. But it was already bad in 2017 and nothing has been done since then, the holes have only got deeper. If the observation by the former German ambassador, Volker Seitz, is true that there is hardly a newly built road between the Sahara and South Africa that has not been paid for by development aid, then the infrastructure ministry here is probably still waiting for the corresponding decision from Berlin or Brussels. And patience is certainly not a weak point for Africans.
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