Oft sind wir schon gefragt worden, ob Afrika nicht zu gefährlich sei, um es alleine zu bereisen. Immer haben wir darauf verwiesen, dass wir in 15 Jahren keine negativen Erfahrungen mit Menschen oder Tieren machen mussten. Heute war das anders.
Bei unserer morgendlichen Pirschfahrt windet sich unmittelbar vor dem Auto plötzlich eine etwa 5 Meter lange Schlange über den Weg. Eine Schwarze Mamba, so unser Guide. In der Hoffnung, noch etwas von ihr zu sehen, bleiben wir stehen, aber sie flüchtet ins Gebüsch, wie man das von Schlangen erwarten würde. Doch plötzlich ist sie wieder da und versucht Frans zu attackieren, der als Spurenleser ganz vorne auf dem Tracker-Seat sitzt, die Beine auf der Stoßstange. Mit einem Satz rettet er sich auf die Motorhaube. Wieder zieht sie sich ins Gebüsch zurück, und als wir alle vier sicher sind, dass sie damit endgültig weg ist, entdecke ich plötzlich neben mir ein sich blitzartig und ständig bewegendes Gewirr aus Schlange. Ich erkenne nicht mal, wo Anfang und Ende ist. Und ohne dass ich sehe, wie sie es macht, steht sie plötzlich senkrecht, 2 m hoch. Ich sitze in der zweiten, erhöhten Reihe im Safari-Toyota und schaue ihr genau in die Augen. Ich bin starr vor Schreck und unfähig, mich zu bewegen.
Das war mein Glück, denn Schlangen sehen schlecht und reagieren auf Bewegung. Sie hatte einen Abstand von 1-2 m zu mir und diese Distanz zu überwinden, hätte sie nicht sehr angestrengt und auf Attacke war sie ja ohnehin schon eingestellt. Nach dem Biss einer schwarzen Mamba tritt der Tod übrigens nach ca. einer Stunde ein. Da darf der letzte Wunsch nicht mehr anspruchsvoll sein.
We have often been asked whether Africa is not too dangerous to travel alone. We have always pointed out that in 15 years we have not had any negative experiences with people or animals. Today was different.
During our morning game drive, a snake about 5 metres long suddenly wriggled across the road directly in front of the car. A black mamba, according to our guide. We stop hoping to see more of her, but she flees into the bushes, as you would expect from snakes. But suddenly it is back again and tries to attack Frans, who is sitting in the front of the car on the tracker seat, his legs on the bumper. With one leap he saves himself on the bonnet. Again she retreats into the bushes, and when all four of us are sure that she is really gone with this, suddenly a lightning-like and constantly moving tangle of snake moves next to me. I don’t even recognise where the beginning and end are. And without seeing how she does it, she is suddenly standing vertically, the head 2 m high. I sit in the second, elevated row in the Safari Toyota and look right into her eyes. I am frozen with shock and unable to move.
That was my luck, because snakes have poor eyesight and react to movement. She was 1-2 m away from me and overcoming this distance would not have been much of an effort for her since she was already prepared to attack. By the way, after the bite of a black mamba, death occurs after about an hour. So the last wish must not be demanding.
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