Es war jetzt einige Tage heiß und trocken. Die Sonne brannte unbarmherzig auf die endlosen Weiten, während wir uns erneut aufmachten, die geheimnisvollen Pfannen zu bezwingen. Dieses Mal hatten wir uns entschieden, von Norden zu starten und unser Ziel war die andere große Insel in der Salzpfanne: Kubu Island. Jede Antwort auf unser Nachfragen, ob die Piste befahrbar ist und welche Route besser sei – die von Nata oder von Gweta, zwei 90 km voneinander entfernten Dörfern im Norden der Pfanne -, glich einem Münzwurf. Mal hieß es, beide seien befahrbar, mal erzählte uns ein Guide in Nata, dass nur die von Gweta aus sicher sei, sein Kollege in Gweta behauptete das Gegenteil. So fahren wir zwischen den Ortschaften einmal hin, einmal zurück, mal vorwärts, mal zurück, bis wir schließlich entnervt von den Auskünften gen Süden in die Makgadikgadi aufbrechen.
Heute ist der bislang heißeste Tag, im Auto hat es mittlerweile 43 Grad, es ist also nicht mehr ausschließlich Vergnügen. Wir fahren ca. 35 km am Rand der Pfanne entlang durch zunächst dichte Mopane-Wälder, dann Savanne, als wir plötzlich abrupt gestoppt werden. Vor uns und neben uns rast eine Feuerwand auf uns zu. Wir hatten mit nassen Salzböden gerechnet und was kam? Ein Buschfeuer. Schleunigst machen wir kehrt, müssen dabei über eine Fläche, die übersät ist mit Löchern von Erdferkeln. Dort mit einem Rad hineinzufallen, kann bedeuten, Toyo dem Feuer zu übergeben. Doch wir schaffen die Kehrtwende und fahren so schnell es geht zurück, wagen noch einen östlichen Abstecher in die Pfanne. Und dann, als wir letztlich erleichtert über das bestandene Abenteuer kurz vor der Hauptstraße anhalten, passiert es: Mit einem lauten Zischen verabschiedet sich unser linker Hinterreifen. Eine Wurzel hat ihn seitlich aufgeschlitzt. Ein letzter Gruß der Makgadikgadi-Pfannen.








It had been several days of hot and dry weather. The sun blazed mercilessly as we set out once more to conquer the mysterious pans. This time, we had decided to start from the north, with our destination being the other large island in the salt pan: Kubu Island. Every answer to our inquiries about whether the track was passable and which route was better—whether from Nata or Gweta, two villages 90 km apart in the north of the pan—felt like a flip of a coin. Sometimes we were told that both routes were accessible, while a guide in Nata informed us that only the route from Gweta was safe. Yet, his colleague in Gweta claimed the opposite. Thus, we drove back and forth between the villages, growing increasingly frustrated with the conflicting information, until we finally headed south into the Makgadikgadi, exasperated by the uncertainty.
Today is the hottest day so far; inside the car, it has reached 43 degrees, making it no longer just a pleasure. We drive about 35 km along the edge of the pan, initially through dense Mopane forests and then through savanna, when we are suddenly brought to a halt. A wall of fire races towards us from both in front and beside. We had anticipated wet salt pans, but what came was a bushfire.We quickly turn back, having to navigate over a stretch littered with holes made by aardvarks. Falling into one of those with a wheel could mean surrendering Toyo to the flames. But we manage the turn and drive back as fast as we can, daring to take an eastern detour into the pan. Then, just as we finally stop, relieved after our adventure near the main road, it happens: With a loud hissing sound, our left rear tire bids farewell. A root has slashed it open from the side. A final salute from the Makgadikgadi pans.
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