Mapungubwe NP – 2

Das heutige UNESCO Weltkulturerbe Mapungubwe in den Tälern des Limpopo war einst die Hauptstadt eines blühenden Staates mit einem von mehr als 200 kleinen Dörfern umgebenen Königssitz. Dieses frühe Königsreich florierte zwischen 1050 bis 1270 und betrieb regen Handel mit China, Indien und Ägypten. Also ungefähr zu der Zeit, als Europa im dunklen Mittelalter gegen einen wütenden Dschingis Khan kämpfte.

Als Archäologen die Geschichte dieser frühen Zivilisation zusammenpuzzelten, fanden sie menschliche Skelette, die sitzend oder in fötaler Position beerdigt waren, aber auch die Grabbeigaben der königlichen Familie mit großen Mengen an Perlen und Gold. Das wertvollste Fundstück aus dieser Zeit, eine kleine goldene Nashornfigur, ist leider in Pretoria unter Verschluss.

Es gibt Belege dafür, dass eine Mini-Eiszeit die Region heimsuchte und alle Ressourcen zunichtemachte, was schließlich zum Untergang des Königreiches führte. Kurz nach dem Niedergang von Mapungubwe begann die Blütezeit des Reiches Zimbabwe nordöstlich von hier (s. Zimbabwe Ruins in unserem Blog vom Herbst 2023).

Dieses Stück afrikanischer Geschichte ist weitgehend unbekannt, auch weil die Entdeckungen in die Zeit der Apartheid fielen und mit den rassistischen Weltbildern der Weißen damals (und bei vielen auch heute noch) nicht vereinbar waren.

Das „Golden Rhino“ aus dem Mapungubwe-Königreich
Elefanten durchqueren den Limpopo und damit die Grenze von Südafrika nach Botswana
Kleine Siesta im Schatten bei 38 Grad
Peace and Harmony

Eine Antwort zu „Mapungubwe NP – 2“

  1. So schöne Fotos und Geschichten.

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