The other Windhoek

Katutura ist eine Vorstadt der namibischen Hauptstadt Windhoek. Die Angaben, wieviele Menschen hier leben, schwanken zwischen 50.000 und 200.000. Während der südafrikanischen Herrschaft in Namibia entstand hier das Wohngebiet der schwarzen Bevölkerung. Windhoek dagegen sollte eine „weiße“ Stadt werden. Nach dem perversen Grundgedanken des südafrikanischen Apartheidsystems gegründet, wurden alle Schwarzen aus Windhoek zwischen 1959 und 1968 hierher zwangsweise umgesiedelt. Nicht überraschend, dass der Name dieser Vorstadt in der Sprache der Herero bedeutet „der Ort, an dem wir nicht leben wollen“.

Wir besuchen die mitten im Township angesiedelte „Hope Initiative“, die gemeinsam mit der Genfer Hilfsorganisation FXB schon zum zweiten Mal ein Programm durchführt, mit dem für jeweils 100 Familien, also rund 800 Menschen, der Teufelskreis aus Armut und Hunger nachhaltig durchbrochen wird. Die Ergebnisse nach drei Jahren beeindrucken: So hat sich das Einkommen der Familien praktisch verdoppelt; von den schulpflichtigen Kindern gehen nicht mehr nur 40%, sondern 98% zur Schule.

Die Merck Family Foundation hat jüngst ein ähnliches Programm mit FXB in Kampala/Uganda gestartet.

Blick auf den „Kilimanjaro“ genannten Teil von Katutura
Erbaut aus Blech und Brettern
Mit John und Patricia, den Gründern der „Hope Initiatives“
Weiße Menschen sind selten in Katutura
Eine, die es geschafft hat und in ihrem vergitterten „Tante Emma Laden“ vom Weißbrot bis zum Schmerzmittel und Superkleber alles verkauft, was man täglich in Katutura benötigt.

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