Nach Abschluss ihres freiwilligen sozialen Jahres bleiben zwei junge Menschen in Swakopmung und gründen 2015 ein Schulprojekt sowie eine NGO. Sie übernehmen das Gelände und die Infrastruktur einer anderen Hilfsorganisation, die 2004 in den Containern der Filmproduktion von „Flug des Phoenix“ gegründet worden war. Die Container waren ein Geschenk von Angelina Jolie, die in Swakop ihre (und Brad Pitts) Tochter zur Welt brachte.
Die inzwischen arg rostigen Container des Schulprojekts sind wie alle Gebäude in diesem Township am Nordrand von Swakop beweglich bzw. demontierbar. Hatten wir gerade erst gelernt, dass sich die Einwohnerzahl von Swakop in den letzten 15 Jahren auf 66.000 Einwohner verdreifacht hat, so leben allein in diesem Armenviertel rund 50.000 Menschen, in mobilen Hütten, gebaut aus Blech und Brettern. Immerhin wird die Siedlung heute nicht mehr von der Stadtverwaltung negiert, seit letztem Jahr gibt es Straßenbezeichnungen und die Wasser- und Stromversorgung ist vorbereitet. Bislang gibt es zentrale Wasserstellen und teilen sich jeweils fünf Hütten ein Plumpsklo. Das erste gemauerte Gebäude ist die neue Schule der NGO. Die für afrikanische Verhältnisse enormen Kosten von 1,2 Mio € wurden von deutschen Spendern getragen.
Two young Germans started a school project and founded this NGO in the middle of a township in Swakopmund. They began with a few containers donated by Angelina Jolie who fell in love with Namibia and gave birth to her daughter in Swakopmund.
Like all buildings in this township, the school project’s containers, which are now very rusty, can be moved or dismantled. While we just have learned that the population of Swakop has tripled to 66,000 in the last 15 years, around 50,000 people live in this slum alone, outside of official statistics. At least the settlement now is no longer negated by the city administration, street names have been in place since last year and the water and electricity supply has been prepared. So far there are central water points and five huts each share an outhouse. The first brick building is the NGO’s new school. The costs of €1.2 million, which are enormous by African standards, were borne by German donors.
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