From great poverty to a small paradise

Wir verlassen die glücklichen Frauen mit ihren Buffalo-Bikes und fahren bei 42 Grad im Schatten (den es nirgends gibt) immer tiefer in den Busch. Und als wir fest überzeugt davon sind, dass hier, irgendwo im Nirgendwo, nur noch bislang von Biologen noch nicht verzeichnete Kreaturen (über-)leben können, stehen wir plötzlich in einem kleinen Paradies. Die Gründerinnen der NGO „Greenline Africa“ konzipieren hier ihre Hilfsprojekte für Frauen und Kinder in Not. Hoch über der Schlucht gelegen hat man tagsüber einen grandiosen Blick über die menschenleere Landschaft vor uns, den immer noch wenig Wasser führenden Sambesi unter uns, und kann nachts die Schmuggelwege verfolgen, auf denen sich kleine Lichtpunkte den einen Steilhang runter- und den anderen wieder hochquälen: Menschen, die jeweils auf der anderen Seite Abnehmer für Lebensmittel, Kühlschränke oder PCs kennen. Und da es hier sogar (Solar-)Strom gibt, sehen wir am nächsten Morgen noch den Sieg der Bayern in Istanbul.

Blick in die Sambesi-Schlucht
Unser nach einer Seite offenes Schlafzimmer. Wer soll hier schon kommen?
Ein „tree frog“ (?), der nach dem Sprung aufs weiße Handtuch seine Farbe von erdbraun in Weiß änderte.
Harry Kane trifft gegen Istanbul (neben Coman und Sané)

We leave the happy ladies with their Buffalo bikes and ride deeper and deeper into the bush. The temperature is 42 degree in the shade (however, there is no shade anywhere). And when we are firmly convinced that here, somewhere in the middle of nowhere, only creatures that have not yet been recorded by biologists can survive, we suddenly find ourselves in a little paradise. The founders of the NGO “Greenline Africa” design their aid projects for women and children in need here. Located high above the gorge, during the day you have a magnificent view of the deserted landscape in front of us, the Zambezi river below us, and at night you can follow the smuggling routes on which small points of light make their way down one steep slope and up the other again: People transport on their back, what buyers on the other side are looking for: food, refrigerators or TVs. Speaking of TV: Yes, there is (solar) electricity here, which allows us to watch Bayern München’s victory in Istanbul the next morning.

4 Antworten zu „From great poverty to a small paradise“

  1. Avatar von Johannes Baillou

    Sehr nett, dass Sie nicht das 8:0 erwähnen… gruß jb

    1. Glück gehabt, Hochmut wäre mal wieder vor dem (Pokal-) Fall gekommen. Ist auch ’ne wirklich doofe Pokal-Saison: FCA raus, Lilien raus, Bayern raus.

  2. Avatar von Christiane Gräf
    Christiane Gräf

    42 Grad sind eine “Ansage”, eigentlich sollte man dann nur noch unterm Schattendach liegen und abwarten…
    Zumindest in der Rub-al-Khali dind wir nur abends im Mondschein unterwegs gewesen! Also gebt fein Acht auf die möglichen Dehydrierungsanzeichen!
    Ansonsten: danke dafür, dass ich auf diese Weise eine kleine Weile in Afrika weilen kann. Gute Fahrt!

    1. Schön, dass Du wieder dabei bist, Christiane. Die schlimme Hitze haben wir ausreichend gewässert überstanden. Im Zimbabwe-Hochland hat es sich dann gedreht und wir haben uns bei Regen und Morgentemperaturen von 12 Grad auf heißen Tee gefreut.

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