Wir haben uns entschlossen, nach der Strandidylle an der kenianischen Nordküste nun auch noch die Traumstrände im Süden Kenias zu inspizieren. (Unsere Afrika-Abenteuer-Reise hat 2021 eine deutliche Chiller-Komponente.) Zwar geht der kürzeste Weg geht über Mombasa, die größte ostafrikanische Hafenstadt, aber da wir Menschenmassen in Zeiten von Corona meiden, der Verkehr sowieso chaotisch ist und die Fahrzeiten insbesondere mit der unvermeidlichen Fährverbindung nicht planbar sind, machen wir einen großen Bogen um Mombasa. Leider finden dann aber weder das Navi noch wir die auf der Karte ausgewiesene Straße und so fahren wir einen Umweg von 100 km über teils schlechte Straßen – in Worten: 270 km in 9 Stunden.
Weil es am Diani Beach keine Camp-Möglichkeiten gibt, viele Hotels noch geschlossen sind, landen wir am nebenan gelegenen Tiwi Beach. Der Vorteil: Nicht diese Art von Beach Boys (und Girls), die Diani zum „größten Puff Kenias“ (kenianischer O-Ton) gemacht haben, sondern die eher etwas in die Jahre gekommenen Beach Boys, von denen jeder sein Spezialgebiet hat: Fische, Kokosnüsse, Oktopus, Obst und Gemüse, Perlenkettchen, Schnitzereien, Schnorcheltouren, was zum Rauchen … Keiner wird lästig, alle sind angenehm, auch wenn es jetzt schon das zweite Jahr mit viel zu geringen Einnahmen für sie ist. Wenn dann auch das Schulgeld nicht mehr finanziert werden kann, steigt wie überall in Afrika die Zahl der Schulabbrecher.
Und so handeln wir bei jedem Kauf mehr aus Spaß, geben dann aber doch großzügig. Denn wir können unsere Situation genießen, nicht nur, weil wir erneut (Allrad hat schon was) einen Platz direkt am Strand haben. Aber seht einfach selbst:
After the Barefoot Beach Camp on the Kenyan north coast, we have now decided to inspect the dream beaches in the south of Kenya. The shortest way is via Mombasa. But since we avoid crowds in times of Corona, the traffic is chaotic anyway, especially with the unavoidable ferry connection, and driving times cannot be planned, we give Mombasa a wide berth. Unfortunately, neither our GPS nor we find a road that appears in the map and so we drive a diversion of 100 km over partly bad roads – in words: 270 km in 9 hours.
As there are no camps on Diani Beach and many hotels are still closed, we end up at Twiga Beach next door. The advantage: Not the kind of beach boys (and girls) who have made Diani the „biggest whorehouse in Kenya“ (Kenyan original), but the rather somewhat aged beach boys, each of whom has his speciality: Fish, coconuts, octopus, fruit, pearl necklaces, carvings, snorkelling tours … No one is a nuisance, they are all pleasant, even if this is already the second year with far too little income. And when the school fees can no longer be financed, the number of school drop-outs increases, like everywhere in Africa.
And so we act more for fun, but then we give more. Because we can enjoy our situation, not only because we once again (four-wheel drive is quite something) have a place directly on the beach. But just see for yourself:
Schreibe einen Kommentar