Weil der Weg ja das Ziel ist, verlassen wir dann doch irgendwann Eddis und Selmas Strandparadies und suchen uns ein neues. Davor hat der Straßenplaner aber die Hölle der Mombasa Road gesetzt. Parallel zum Highway und auch mitten durch den Tsavo-Nationalpark verläuft die Eisenbahnlinie von Mombasa über Nairobi nach Uganda. Die Baumaßnahmen Ende des 19. Jahrhunderts durch die Briten fanden Eingang in die Filmgeschichte: „Der Geist und die Dunkelheit“ beschreibt die Menschenfresser des Tsavo, Löwen, die indische Bauarbeiter nachts aus ihren Zelten gezogen und 35 Menschen getötet haben. Irgendwann wurden die beiden Löwen erlegt und die Schmalspur-Eisenbahn doch fertig. 2017 wurde sie von einer neuen, prestigeträchtigen Eisenbahnlinie abgelöst. Gebaut wurde diese größte Infrastrukturmaßnahme in der Geschichte Kenias, wie so vieles in Afrika, natürlich von China.
Dazu passt das Zitat, das ich dieser Tage über bundesdeutsche Lösungen des globalen Klimawandels vom ehemaligen Linde-CEO, Wolfgang Reitzle, las: „In Afrika besitzen heute 600 Millionen Menschen keine Steckdose, aber sie werden berechtigterweise schon sehr bald eine haben. Und ein Großteil des Stroms aus diesen Steckdosen wird aus neuen Kohlekraftwerken stammen, die wiederum China nach Afrika liefert. “
Because the journey is the reward, we leave Eddi’s and Selma’s beach paradise and look for a new one. To do so, we have to drive on Mombasa Road again. Parallel to the highway and also through the middle of the Tsavo National Park runs the railway line from Mombasa via Nairobi to Uganda. The construction work at the end of the 19th century by the British found its way into film history: „The Ghost and the Darkness“ describes the man-eaters of Tsavo, lions that pulled Indian construction workers out of their tents at night and killed 35 (some say 135) people. Eventually the two lions were killed, and the railway was finished after all. In 2017, it was replaced by a new railway line. This largest infrastructure project in Kenya’s history was built, like so much in Africa, by China, of course.
This fits with the quote I read the other day about German solutions to global climate change from former Linde CEO, Wolfgang Reitzle: „In Africa, 600 million people do not have a power socket today, but they will legitimately have one very soon. And much of the electricity from these sockets will come from new coal-fired power plants, which China in turn will supply to Africa.“
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