Finally again: Wilderness!

Auf der Mombasa Road von Nairobi an die Küste gilt das Recht des Stärkeren: Wenn ein LKW überholt und nicht schnell genug ist, muss der Gegenverkehr eben mal die Fahrbahn verlassen. Als gute Alternative wurde uns der Umweg über Kitui nach Kibwezi empfohlen, 100 km länger, aber 100% weniger Stress (Danke Jutta W. von Opportunity!). Die Strecke verbindet Äthiopien mit der Hafenstadt Mombasa, aber wer will momentan schon nach Äthiopien? Somit also kaum (Gegen-) Verkehr.

Absolut empfehlenswert am Rande des Tsavo East ist das „Nyika Bird Sanctuary“ (LINK). Mitten im Busch gelegen und nicht zu finden, wenn man nicht von Robin, weißer Kenianer in der dritten Generation, die Streckenführung per WhatsApp bekommt. Wir landen bei seinem Haus mitten in der Wildnis. Von hier aus geht es noch tiefer in den Busch zu seinem Camp. Robin fährt uns, Bierflasche in der einen, Zigarette in der anderen Hand, auf miserablen Wegen mit tiefen Spurrillen voraus. Wir finden ein bezauberndes Fleckchen Erde: Mitten im Gebüsch steht ein großer, gemauerter und überdachter Tisch mit Stühlen, eine Grillstelle und ein Feuerplatz, die Dusche ist vorbereitet, d.h. der Eimer ist mit Wasser gefüllt, Handtuch hängt, Feuerholz und Stroh liegen bereit. Die nächste menschliche Siedlung ist ca. 5 km entfernt. Welch eine himmlische Ruhe.

Damit ist es vorbei, als wir wieder auf Menschen treffen und einen Gottesdienst besuchen, in dem doppelt so laut gesungen wird wie an Weihanachten in der Kuppelkirche.

On the Mombasa Road from Nairobi to the coast, the law of the jungle applies: If a truck overtakes and is not fast enough, the oncoming traffic has to leave the lane. As a good alternative, we were recommended the diversions via Kitui to Kibwezi, 100 km longer, but 100% less stress (thanks Jutta W. from Opportunity!). The route connects Ethiopia with the port city of Mombasa, but who wants to go to Ethiopia at the moment? So there is hardly any (oncoming) traffic.
The Nyika Bird Sanctuary on the edge of Tsavo East is highly recommended. Located in the middle of the bush and impossible to find if you don’t get directions from Robin, a third-generation white Kenyan, via WhatsApp. We end up at his cottage in the middle of the wilderness. From here we head deeper into the bush to his camp. Robin drives us ahead, beer bottle in one hand, cigarette in the other, on miserable roads with deep ruts. We find an enchanting spot: In the middle of the bush there is a large, walled and covered table with chairs, a barbecue and a fireplace, the shower is prepared, i.e. the bucket is filled with water, towel hangs, firewood and straw are ready. The next human settlement is about 5 km away. What heavenly peace.

The contrast is provided by the church service we attend the next day. Gospel at its best.

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