Laikipia Plateau

After a peaceful night under Samburu protection (what a difference to Mana Pools in Zimbabwe!) we enjoyed the luxury of an endless wide country and finally refrained from driving further north. The Foreign Office warns: „For inevitable journeys by car to the northern parts of Kenya, look for shelter in a guarded convoy.“ Our journey is not that inevitable.

So we go east, crossing Samburu country. „Proud, tall Samburu with reddish-yellow hair and colourful, toga-like shukas draped casually over their shoulders stand with their long-leaved spears calmly in the sun and herd their large herds of cattle,“ writes the travel guide. We actuauly see spears, albeit rarely. But the colourful clothing is true, with blue, yellow and red dominating. The Samburu are related to the Masai and speak the same language, „Maa“.

On a miserable road it goes constantly up and down. And we share it with the wealth of the Samburu (who are often still nomads here): cattle, sheep, goats, donkeys – and also camels. Preferably they are looked after by children – children who actually should go to school. And we thought, Camel-Africa begins only in the north of Ethiopia.

We started at close to 2,000 meters altitude and after 170 kilometers and 7 hours driving time we reach Archer’s Post at 800 meters. In the evening this is clearly noticeable: We sit for the first time without a jacket but with a glass of wine outside. And for the first time we have the feeling that we are in Africa, not in the Black Forest. Southwest of us is an area with many ranches, where noble lodges including own airstrips have settled in the last years, e.g. the „Lewa Wildlife Conservancy“. Prices range from 1.000 to 3.000 USD per night. Here one does not drive up with a Landcruiser, here one flies in.

How much cheaper and more cordial is our „Lions Cave Camp“. Once again we are the only guests. A manager, a guide, a cook, a gatekeeper, a helper – all just for us. And all very friendly and very curious: After we left the car, they didn’t leave our side and admire everything we get out of the car, they even have to try it out and sit on our folding chairs. Above all, they would like to keep us here even longer. Tourists don’t seem to stay here very often.

Unter Samburu-Bewachung (was für ein Unterschied zu Mana Pools in Simbabwe!) haben wir wunderbar geschlafen und genießen ein ausgedehntes Frühstück ohne jegliche zivilisatorische Lärmquelle und Blick auf unseren See und das endlos weite Land.

Wir verkneifen es uns, weiter nördlich zu fahren. Das Auswärtige Amt warnt: “Suchen Sie für unvermeidliche Reisen mit dem Auto in die nördlichen Landesteile Kenias, unbedingt den Schutz in einem bewachten Konvoi.“ So unvermeidlich ist unsere Weiterreise dann doch nicht.

Deshalb geht es weiter in östlicher Richtung. Ziel ist heute Archer’s Post, quer durch’s Samburu-Land. „Stolze, hochgewachsene Samburu mit rötlich-gelben Haaren und bunten, togaähnlichen, lässig über der Schulter drapierten shukas stehen mit ihren langblättrigen Speeren gelassen in der Sonne und hüten ihre großen Viehherden“, schreibt der Reiseführer. Speere sehen wir tatsächlich, wenn auch eher selten. Aber die bunte Kleidung stimmt, wobei Blau, Gelb und Rot dominieren. Die Samburu sind mit den Masai verwandt, sprechen auch die gleiche Sprache, „Maa“. Einen Umweg über Maralal, Zentrum des Samburu-Landes, verzichten wir, denn in den ersten drei Stunden schaffen wir weniger als 60 km. Auf einer miserablen Straße geht es ständig bergauf und bergab. Und wir teilen sie mit den Reichtümern der Samburu (die hier oft noch Nomaden sind): Rinder, Schafe, Ziegen, Esel  – und auch Kamelen. Vorzugsweise werden sie von Kindern gehütet – Kinder, die eigentlich in die Schule gehören. Und wir dachten, Kamel-Afrika beginnt erst im Norden von Äthiopien.

Wir sind bei knapp 2.000 Höhenmeter gestartet und Archer’s Post liegt auf gut 800 Meter, was wir nach 170 Kilometern und 7 Stunden Fahrzeit erreichen. Am Abend ist dies deutlich spürbar: Wir sitzen zum ersten Mal ohne Jacke vor dem Auto bei einem Glas Wein. Und zum ersten Mal haben wir das Gefühl, wir sind in Afrika, nicht im Schwarzwald. Südwestlich ist eine Gegend mit vielen Ranches, auf denen sich in den letzten Jahren Edel-Lodges incl. eigenen Airstrips angesiedelt haben, so z.B. die „Lewa Wildlife Conservancy“. Übernachtungspreise von 1.000 bis 3.000 USD pro Nacht. Hier fährt man nicht mit einem Landcruiser vor, hier fliegt man ein.

Wieviel billiger und herzlicher ist unser „Lions Cave Camp“. Wieder einmal sind wir die einzigen Gäste. Ein Manager, ein Guide, ein Koch, ein Torwärter, ein Hiwi – alle nur für uns. Und alle überfreundlich und überaus neugierig: Beim Autoaufbau weichen sie uns nicht von der Seite und bewundern alles, was wir aus dem Auto holen, müssen selbst auf unseren Klappstühlen zuerst mal probesitzen. Vor allem würden sie uns gerne noch länger hierbehalten. Oft scheinen hier keine Touristen zu kommen.  

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert