Goodbye, farewell, Namibia!

Today we are going to leave the country we first visited in 2008. A farewell forever? With a little melancholy, but with three lasting memories in my heart and mind:

1. Luxury of width

An area twice as big as Germany and only the population of Berlin, that’s the antithesis to Asian boom cities or the Schloßgrabenfest in Darmstadt (although I don’t want to miss Nena 2018). Whoever wants to be alone with nature for days and weeks. finds it here – with exciting encounters: The Big Five are, as the name suggests, not to be overlooked provided you discover them. And again and again, provided you have the right car, overcoming mountains, crossing river beds, the lack of boundaries, the endless expanse.

2. Play of colours

In Damaraland, with the dominance of pastel shades ranging from yellow to pink to purple, the landscape appears lovely at sunset. The Kalahari in the midday sun is quite the opposite: a red sand signalling heat, grass as yellow as if it had already caught fire and the sky so blue that no protection from the scorching sun is to be expected. And finally, the nights: The sky stretches out like a deep black velvet base as a contrast for billions of Diamonds – sparkling stars from one horizon to the other.

3. Ignorance of mankind

We were impressed by many heartfelt encounters every year. New are the complaints of young white Namibians that no one learns the lessons from the inverse racism and the bad example of South Africa and Zimbabwe. After colonization as „German Southwest“ followed by a South African apartheid regime, the pendulum now strikes back. Privileges are simply too beautiful. Provided you have them. And even if it’s just the parking lots at Windhoek’s main shopping street.

Heute verlassen wir das Land, das wir 2008 erstmals bereist haben. Ein Abschied für immer? Mit ein bisschen Wehmut und mit drei bleibenden Erinnerungen:

1. Luxus der Weite

Eine Fläche doppelt so groß wie Deutschland und dabei nur die Einwohnerzahl von Berlin, das ist die Gegenwelt zu asiatischen Boom-Cities oder dem Schloßgrabenfest in Darmstadt (auch wenn ich Nena 2018 nicht missen möchte).Wer will, kann hier tage- und wochenlang allein mit der Natur sein – mit spannenden Begegnungen: Die Big Five sind, wie der Name schon sagt, sowieso nicht zu übersehen, wenn man sie erst mal entdeckt ha.. Und wie wir seit Walt Disney wissen, lebt ja sogar die Wüste. Und immer wieder, das richtige Auto vorausgesetzt, das Überwinden von Bergen, das Durchqueren von Flusstälern, das Fehlen von Begrenzungen, eben die endlose Weite.

2. Spiel der Farben

Lieblich – im Damaraland mit der Dominanz der Pastelltöne von gelb über rosa bis lila – wirkt die Landschaft bei Sonnenuntergang. Ganz anders die Kalahari in der Mittagssonne: Ein Hitze signalisierender roter Sand, das Gras so gelb, als hätte es schon Feuer gefangen und der Himmel so blau, dass kein Schutz vor der sengenden Sonne zu erwarten ist. Und schließlich die Nächte: Der Himmel ausgebreitet wie eine tiefschwarze Samtunterlage als Kontrast für Milliarden von Diamanten, Sterne von einem Horizont bis zum anderen.

3. Ignoranz des Menschen

Beeindruckt von vielen herzlichen Begegnungen waren wir jedes Jahr. Neu sind dagegen die Klagen von jungen Weißen, dass niemand aus dem umgekehrten Rassismus und dem schlechten Vorbild von Südafrika und Simbabwe Lehren ziehen will und sie hier keine Zukunftschancen mehr sehen. Nach der Kolonialisierung als Deutsch-Südwest, dem anschließenden südafrikanischen Apartheidsregime schlägt jetzt das Pendel zurück. Oder? Privilegien sind einfach zu schön. Wenn man sie hat. Und seien es nur die Parkplätze an Windhoeks Haupteinkaufsstraße.

 

2 Antworten zu „Goodbye, farewell, Namibia!“

  1. Miss you (nicht nur wg. der Teebeutel)
    W+E

  2. Lieber Hubbsi und liebe Lore, wie poetisch und schön sind denn diese Worte und wie wehmütig seid Ihr denn drauf … Weiterhin eine tolle Reise von jemandem, der Eure Stimmung gut nachvollziehen kann !! Liebe Grüße

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